Wahnsinn was dieses Wochenende für den Twin geboten hatte. Samstag ein großes Aufgebot in Velburg und tags darauf mal wieder Liga-Doppelaction in Hof. Für die Landesliga-Truppe stand eine Sprintdistanz an und für die Bayernliga die einzige Olympische-Distanz des Jahres. Beide Rennen jeweils mit Windschattenverbot und der Neoprenanzug war auch erlaubt (Marco Benz gefällt das!).
Um 9:55Uhr ging es für die Landesliga-Nord rein in den Untreusee und auf ins Getümmel. Für diesen Wettkampf waren an Bord: Armin Bauer, Christoph Ostalecki, der Nimmersatte Manfred Büttner und Michi Fuchs ließ es sich nicht nehmen und sprang als vierter Mann in die Presche um für den Notfall vorzusorgen. Auch wenn er mit Abstand zu den ältesten Startern gehörte kam Manni Büttner dennoch innerhalb der ersten 15 aus dem Wasser. Armin und Christoph „Ossi“ folgten ihm ungefähr innerhalb einer Minute. Auch auf dem Rad ließ Manni nicht locker (natürlich mit vollem Lightweight-Laufradsatz ausgestattet) und behielt seine Position. Armin und Ossi konnten nicht viel Boden gut machen, kamen mit wenig Abstand in die zweite Wechselzone. Auf der Laufstrecke musste Manni endgültig die Jüngeren ziehen lassen. Wurde von seinen Teamkollegen auf dem letzten Kilometer noch überholt und so kam das gewertete Trio mit den Plätzen 19 (Armin), 21 (Ossi) und 25 (Manni) ins Ziel. Michi Fuchs, der aufgrund von Verletzungen und Krankheit kaum zum trainieren kam, wurde dennoch 32.!
Eine Stunde nach der Landesliga fiel für die Bayernliga der Startschuss auf der Olympischen-Distanz. Jogi Loos zeigte erneut, dass er hervorragender Schwimmer ist und verschaffte sich knapp hinter der Spitze gleich eine gute Ausgangsposition. Daniel Reindl verlor 1,5min auf ihn und landete somit ungefähr im vorderen Drittel. Marco Benz hielt dieses Mal den Kontakt zum guten Mittelfeld. Lukas Gruber, als vierter Mann angetreten, war aufgrund seiner nicht ganz perfekten Vorbereitung auf den Wettkampf hinter Marco aus dem Wasser gestiegen.
Auf dem Rad hat sich keiner der Windschattler auf wilde Spiele eingelassen und ließ so manchen Konkurrenten deren irres Tempo fahren. Denn allen war bewusst, dass die Laufstrecke in Hof noch einiges von den Athleten forderte. Jogi behielt dennoch eine Position um Rang 5, Daniel holte eine gute Minute auf und war in der zweiten Wechselzone schon auf Platz 10, auch Marco war nicht mehr weit entfernt und schob sich in diese Richtung. Wie immer mit schnellen Wechseln in die Laufschuhe schlug nun die Stunde der Twinler. „Alle einsteigen, der Express rollt jetzt los!“ Angepeitscht von Mannschaftsführer Markus Stark und dem Rest der Bande am Streckenrand nahmen alle drei das Messer zwischen die Zähne und holten mit gewaltigen Laufleistungen sämtliche Konkurrenten ein. Jogi verpasste, trotz vierminütigem Rückstand nach dem Radfahren, den Gesamtsieg wieder nur um Haaresbreite um 8sek. Da haben nur noch ein paar Meter Strecke gefehlt. Kurz danach beendete Daniel auf Rang 5 die Aufholjagd und gleich danach folgte Marco auf Rang 6, wieder einmal mit der besten Laufzeit des Tages. Luke hatte auf der Radstrecke mit mehreren Wendepunkten bereits etwas abreisen lassen, ließ es sich aber selbst als „Streichergebnis“ nicht nehmen, ebenfalls eine Top Laufzeit auszupacken. Die Tatsache, dass die drei schnellsten Laufzeiten auf das Neumarkter Trio entfielen, zeigt, dass sie sich die Kräfte gut eingeteilt haben und somit auf der anspruchsvollen Laufstrecke so gut performen konnten.
Am Ende des Tages stand der zweite Teamsieg in Folge zu Buche. Als Tabellenführer mit großem Vorsprung auf die ersten Verfolger fährt man am 31. Juli zum Finale nach Beilngries und will dort den ersten Aufstieg in die Regionalliga in der Geschichte des Vereins unter Dach und Fach bringen.
Vielen Dank auch für die mitgereisten Unterstützer und Michi Fuchs in seiner Doppelfunktion als Starter und Fotograf!






