Triathlon in Regensburg und Nürnberg

Bereits zum 31. Mal lud Regensburgs Triathlonverein „Tristar“ zu deren Veranstaltung rund um den Dultplatz ein. Mit knapp 500 Teilnehmern war nach dreijähriger Corona-Pause auch die Nachfrage wieder groß. Vom Neumarkter Triathlonverein-Windschatten war Thomas Wittmann eine Woche nach seinem erfolgreichem Mini-Comeback beim Ligafinale in Beilngries und auch Marina Bierschneider in ihrer ersten Triathlonsaison am Start. Beide haben sich in Regensburg für die olympische Distanz entschieden. Dabei mussten 1,5km im Main-Donau-Kanal geschwommen werden, 43km mit dem Rad im Regensburger Umland gefahren und anschließend zehn flache Laufkilometer absolviert werden.

Wittmann verlor im Wasser auf die angetretenen Profis und Bundesligaathleten erwartungsgemäß ein paar Minuten, hielt sich aber gut mit Anschluss an die besten zehn. Auf dem Rad lief es bei ihm ungewohnt durchwachsen und dennoch konnte er hier bereits einige Plätze gut machen. Vermutlich auch wegen des verhaltenen Radfahrens waren bei ihm noch einige Körner im Tank. Diese Reserven verbrauchte er beim abschließenden 10km Lauf vollends und konnte mit einer grandiosen Laufzeit von unter 35min die schnellste Laufzeit des gesamten Feldes beeindrucken und somit einige Elite Athleten ins Staunen bringen. Mit diesem Kraftakt machte er es auch in der Gesamtwertung noch einmal spannend, denn in der Endabrechnung fehlten ihm trotz Platz sechs nur 1:30min auf den zweiten Gesamtplatz.

Eine ausgewogen gute Leistung zeigte Marina Bierschneider bei ihrem erst dritten Triathlon. Im Wasser zeigt sie als Triathlon-Neuling keine Scheu und bestreitet den Kampf beim Massenstart des Schwimmens sehr gut. Auch auf dem Rad konnte sie gut ihr Tempo durchziehen. Beim abschließenden Lauf konnte Marina dann im Vergleich zu den anderen Disziplinen nochmals Boden gutmachen und landete mit Rang 24 unter den schnellsten 30 Damen des Tages.

Weniger Tradition als der Triathlon Regensburg, dafür aber mehr Glanz versprach der Triathlon in Nürnberg. Letztes Jahr noch ausschließlich für die erste und zweite Triathlon-Bundesliga vorbehalten, fand dieses Jahr im Vorfeld der reinen Profiveranstaltung ein Triathlon für Jedermann in Nürnberg statt. Sabrina Erhardt und Daniel Reindl (startete für FC-Sindlbach Triathlon) entschieden sich für die Sprintdistanz. Dabei mussten 500m im Wöhrder See geschwommen werden, zwei Runden zu je 10km im Nürnberg Stadtgebiet Radgefahren werden und anschließend ein 5km Lauf mit Ziel auf dem Hauptmarkt im Herzen der Stadt. Im Rennen der Herren konnte Reindl beim Schwimmen bereits als zweiter aus dem Wasser steigen und überholte seinen einzigen Konkurrenten schon in der ersten Wechselzone. Mit der schnellsten Radzeit baute er seine Führung weiter aus. Auch in den Laufschuhen wurde ihm kein weiterer Athlet mehr gefährlich und so konnte er als einziger Finisher unter der 60min Marke bleiben und somit seinen zweiten Gesamtsieg dieses Jahr einfahren.
Sabrina Erhardt erwischte auch gleich einen guten Start. Dank vieler fleißiger Trainingskilometer im Wasser konnte sie als fünfte Frau dem Wöhrder See entsteigen. Auf der Radstrecke mit vielen Kurven und Wendepunkten musste sie etwas federn lassen und verlor ein paar Positionen. Auch aufgrund der steigenden Temperaturen musste Sabrina auf der Laufstrecke einige Konkurrentinnen passieren lassen. Dennoch konnte sie als Zehntplatzierte den herrlichen Zieleinlauf bei stimmungsvoller Kulisse auf dem blauen Teppich genießen.
Ein fader Beigeschmack bleibt leider dennoch. Wie vielen weiteren Athleten ging es den beiden am Tag bzw. mehrere Tage nach der Veranstaltung. Heftige Magen-Darm-Beschwerden waren die unschöne Folge. Auf Nachfrage von BR und Nürnberger-Nachrichten sieht das örtliche Gesundheitsamt natürlich keinen Zusammenhang mit dem Gewässer des Wöhrder Sees…

Auf der olympischen Distanz (1,5km Schwimmen, 40km Rad, 10km Laufen) stand mit Wolfgang Christl ein erfahrener Twin-Triathlet an der Startlinie. Angetrieben durch die vielen Zuschauer und die reibungslose Organisation konnte auch Christl einen durchaus erfolgreichen Wettkampftag verzeichnen. Mit seiner Zeit von 2:46h sicherte er sich bei den Herren in der Alterklasse 65 souverän den Sieg.

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