Ironman Switzerland mit Sandy Kropp

Am Wochenende vom 28./29.07.18 wurde in Zürich die 22. Auflage des Ironman Switzerland ausgetragen. Dank des großartigen Panoramas und Zürich’s Nähe zu den Alpen würde man nie glauben, dass man sich in einer der wichtigsten Finanzmetropolen der Welt befindet. Die Stadt Zürich ist sehr kompakt und so liegen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten so wie auch diverse Einkaufsmöglichkeiten, kleine Cafés, Restaurants, Fluss- und Seebäder, Museen und andere kulturelle Einrichtungen innerhalb weniger Gehminuten zueinander entfernt. Auch das Eventgelände ist vom Stadtzentrum aus bequem zu Fuß zu erreichen. Das malerische Umland Zürichs war für unsere Athletin Sandy Kropp ausschlaggebend für ihre Teilnahme beim Ironman in Zürich.

Am Freitag ging es gemeinsam mit Ehemann Michael im vollgepackten Auto Richtung Zürich. Wie bereits die ganze Woche über, standen regelmäßige Blicke auf die Wetter-App auf der Tagesordnung. Sehr zur Freude von Sandy wurde das Wetter für den Wettkampftag mit über 30°C sehr warm vorhergesagt. Noch vor dem einsetzenden Ferienverkehr kamen Sandy und Michael entspannt in Zürich an. Dort führte der erste Weg direkt zum Veranstaltungsgelände. Dort nahmen die Kropps ihre Startunterlagen in Empfang und drehten noch eine Runde über die spärliche Triathlonmesse. An einem schattigen Plätzchen direkt am See haben sie die Wartezeit bis zur Wettkampfbesprechung überbrückt. Die Wettkampfbesprechung im Festzelt wurde vom Renndirektor zügig und gut strukturiert durchgeführt. Anschließend ging es dann ins Hotel und abends noch zwecks Kohlenhydrataufnahme zum Italiener.

Am Samstag stand neben Carboloading, auch aufgrund des schlechten Wetters, nichts mehr auf dem Programm.

Dann war der große Tag endlich gekommen. Der Wecker läutete um 4:25 Uhr. Nach einem kleinen „Frühstück“ im Hotelzimmer ging es dann zum Wettkampfzentrum. Am Veranstaltungsgelände wurden die Athleten – sehr zum Leidwesen einiger – mit dem Schild „No Wetsuits“ begrüßt. Dies sollte aber keine große Überraschung darstellen, da sich dies bereits in den vergangenen Tagen abzeichnete. Nachdem die letzten Formalitäten am Rad (Luft aufpumpen, Getränke auffüllen, Tacho checken) erledigt wurden, ging es in einer Art Prozession Richtung Schwimmstart. Natürlich durfte vorab nicht der obligatorische Toilettenstopp fehlen.

Um 06:40 Uhr startete dann das Rennen zuerst mit den Profis, anschließend folgten per Rolling-Start die Altersklassen-Athleten (alle 5 Sekunden starteten 8 Athleten). Alle Athleten sollten sich vor dem Rennen anhand ihrer erwarteten Schwimmzeit in die entsprechenden Startgruppenbereiche einfinden. Sandy sortierte sich in die Gruppe >90 Minuten ein. Um ca. 7 Uhr ging es dann auch für sie los. Die 3,8 km lange Schwimmstrecke wurde im kristallklaren Wasser des Zürichsees in einer symmetrischen „T“-Form ausgetragen. Alle 100m sorgten Bojen für eine relativ gute Orientierung. Die ersten 2.000m fühlte sich Sandy noch wohl beim Schwimmen. Doch dann wurden ihr kalt und sie konnte ihre Hand nicht mehr richtig spüren, in den Waden spürte sie ebenfalls erste Krampfansätze. Sie kämpfte sich dennoch tapfer durch und war froh, als sie ihre ungeliebte erste Disziplin nach 1:51 Stunden beenden konnte.

Angekommen im Wechselzelt hatte sie mit Zähneklappern und nasser Haut zu kämpfen. Die Kompressions-Calfs, welche wegen Neoprenverbot während des Schwimmens verboten waren, wollten nicht so recht über die nasse Haut gleiten. Doch auch diesen Kampf hat sie gewonnen und ist schließlich nach einer Wechselzeit von 7:18 Minuten aufs Rad gestiegen.

Die spektakuläre Radstrecke führt zuerst durch die Innenstadt und entlang des Seeufers aus der Stadt heraus. Nach 30km führt die Strecke entlang saftiger Weiden der Voralpen und durch kleine Dörfer hinauf auf den Pfannenstiel genannten Bergrücken. Insgesamt sind auf einer Radrunde vier Anstiege zu absolvieren. Die Highlights der Strecke bilden die zwei Steigungen „The Beast“ und „Heartbreak Hill“. Diese sind gesäumt von jubelnden Zuschauern und werden dominiert vom Klang typischer Kuhglocken.

Die erste Radrunde konnte Sandy nach 3:08:32 h beenden. Dabei war sie von der tollen „Kuh“-lisse und von den zahlreichen Zuschauern, welche die Strecke säumten, total begeistert. Die zweite Radrunde wurde dann, auch aufgrund der aufkommenden Hitze, etwas zäher. Leider waren dann auch nicht mehr so viele Zuschauer an der Strecke, wo sie doch mehr als noch in der ersten Runde benötigt wurden. Doch auch diesen Part konnte sie meistern und fuhr mit einer Gesamtradzeit von insgesamt 6:48:48 wieder in die Wechselzone ein.

Dort hieß es „Radsachen aus – Laufsachen an“. Nach 4:44 Minuten ging es für sie dann Richtung Laufstrecke. Am Ausgang der Wechselzone wurde sie von ihrem Mann mit einem motivierenden Kuss auf die Laufstrecke geschickt.

Die Vier-Runden Laufstrecke (jeweils 10,5 km) führt mitten durch das Herzen von Zürich. Zuerst geht es aber von der Landiwiese aus weiter stadtauswärts bis zur Roten Fabrik. Danach führt die Strecke zurück in Richtung Zentrum und die weltbekannte Bahnhofstrasse hinauf. Durch die wunderschönen Gassen der Altstadt und vorbei an den Wahrzeichen und historischen Gebäuden führt die Strecke zum Seebecken und entlang des Sees zurück zum Ausgangspunkt.

Während des Marathons durchschritt Sandy mehrere Höhen und Tiefen. Die bereits während des Schwimmens sich andeutenden Krampfansätze waren nun auch wieder präsent. So hieß es für sie, in jeder Verpflegungsstation ausreichend zu trinken, mit Schwämmen zu kühlen und Salz zu sich zu nehmen. Nachdem sie ihre ersten 5 „Lauf“-kilometer eher gehend absolviert hatte, konnte sie auch wieder etwas geschmeidiger Laufen. Den ersten Halbmarathon absolvierte sie in einer Zeit von 2:18:27 h. Von den Zuschauen getrieben und die Finisher-Medaille und das Finisher-Shirt im Fokus, verging die zweite Marathonhälfte fast wie im Fluge. Nach 4:36:48 h beendete sie schließlich den Laufpart.

Nach insgesamt 13:28:36 überquerte sie als 19 ihrer Altersklasse (112 von den Frauen) sichtlich erschöpft aber dennoch glücklich die Ziellinie. Dort wurde sie mit den Worten „You are an Ironman“ empfangen. Nach eigenen Angaben hat sie jetzt erst einmal genug von Langdistanzen. Doch es bleibt abzuwarten, ob sich diese Stimmungslage nicht doch noch einmal ändern wird?

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Piratentriathlon mit den Miehling-Zwillingen

Am Samstag, den 28.07.18 wurde im Amberger Kurfürstenbad die 13. Auflage des Piratentriathlons ausgetragen. Wie der Namen bereits vermuten lässt, handelt es sich bei der Veranstaltung um einen reinen Schüler- und Jugendtriathlon. Der Wettbewerb ist Bestandteil des Kids-Cup-Oberpfalz.

Mit an der Startlinie standen Sandra und Sarah Miehling. Doch bevor es an den Start ging, stand wegen des unbeständigen Wetters eine Weile  die Ungewissheit im Raum, ob die Veranstaltung fortgesetzt werden kann.  Während die jüngsten Kinder noch bei gutem Wetter starten konnten,  schwang dieses später um und sintflutartige Regenfälle gefährdeten die Fortsetzung der Veranstaltung. Der Wettergott hatte ein Einsehen, so dass unsere Athletinnen starten konnten.

Sarah überquerte bereits nach 42:39 Minuten und  Sandra nach 45:50 Minuten glücklich und zufrieden die Ziellinie. Sie belegten mit den Zeiten einen 2. und 4. Platz in ihrer Wertungsklasse. Um diese Ziellinie zu überqueren, durften sie zuvor 300 m Schwimmen, 9 km Radfahren und abschließend 2 km Laufen.

TWinvasion beim Velburger Kirchweihtriathlon + Extra-Locke in Erlangen

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Am Samstag den 21.07.18 wurde bereits die 33. Auflage des Velburger Kirchweihtriathlon ausgetragen. Der Veranstalter bietet eine Volksdistanz (Schwimmen: 600m / Radfahren: 19,8 km mit 145 Höhenmetern / Laufen: 4,7 km mit 70 Höhenmetern) und eine Kurzdistanz (Schwimmen: 1200m / Radfahren: 37,1 km mit 380 Höhenmetern / Laufen: 9,4 km mit 140 Höhenmetern) an. Geschwommen wird im Naturbadesee Velburg-Altenvelburg (Volksdistanz 2 Runden, Kurzdistanz 4 Runden zu 300m). Die Radstrecke führt in zwei bzw. vier Runden zum Austragungsort der Velburger Kirchweih. Von dort aus startet dann der abschließende Lauf, welcher in einer bzw. zwei Runden zu absolvieren ist.

Die Distanzen bei den Schülern waren wie folgt:

Schüler D: (Schwimmen: 50m / Radfahren: 1 km mit 10 Höhenmetern / Laufen: 200m)Schüler C: (Schwimmen: 100m / Radfahren: 2,6 km mit 21 Höhenmetern / Laufen: 500m)Schüler B: (Schwimmen: 200m / Radfahren: 5,3 km mit 95 Höhenmetern / Laufen: 1km)

Mit 11 Teilnehmern stellte der TWin Neumarkt das drittstärkste Team bei der Erwachsenenwertung. In diesem Jahr sorgte der Wettergott, neben der Ausübung der drei Sportarten, noch für etwas mehr Spannung. Die Wettersituation war durchweg „kritisch“. Für die Teilnehmer war es spannend, ob sie das Ziel – außerhalb des eigentlichen Schwimmens – trocken erreichen würden. Doch der Wettergott war einigermaßen gut gestimmt, so dass alle 260 Athleten (neuer Teilnehmerrekord) nahezu trocken durch den Wettkampf kamen. So konnten sich die jungen und alten Triathleten vom Windschattenverein Neumarkt ein aufregendes Rennen liefern.

Bereits um 10 Uhr starteten die jüngsten Teilnehmer in der Schülerklasse D. Mit dabei war Tom Reilly der von allen Teilnehmern sogar der jüngste Teilnehmer war. In der Schülerwertung C gingen unsere Zwillinge Raija und Franca Pollermann an den Start und belegten einen 2. und 3. Platz und durften somit schon aufs Siegertreppchen. Auch das Geschwisterpaar Joris und Felina Oelkers finishten in der Schülerklasse B in einer sehr guten Zeit. Dabei mussten sie bereits die fünffache Distanz der Schülerklasse D Schwimmen, Laufen und Radeln und benötigten dafür nur knapp mehr als eine halbe Stunde.

Bei den Erwachsenen wurde – wie schon so oft in Velburg – ein Neoprenverbot ausgesprochen. Die Wassertemperatur war am Wettkampftag deutlich wärmer als die Lufttemperatur. Dennoch zeigten die „alten Hasen“ mit viel Adrenalin, Kampfgeist und sportlichem Engagement, was in ihnen steckt.

Mit Petra Stiegler und Reinhard Zahradnik waren zwei TWinler bei der Kurzdistanz am Start. Während des Radfahrens „kreuzten“ sich die Wege der beiden Windschattler schon zum ersten Mal. Auch beim Laufen konnte Petra Reinhard immer im Auge behalten, was ihr natürlich zusätzliche Motivation gab.

Eine TWin Staffel mit Markus Stark, Daniel Reindl und Marco Benz war ebenfalls auf der Kurzdistanz am Start. Die Staffel verteidigte ihren Vorjahrestitel souverän und belegte mit über 16 Minuten Vorsprung den ersten Platz.

Die Volksdistanz absolvierten Thomas Wittmann, Armin Bauer, Thomas Schäfer und sein Sohn Basti Schäfer. Alle erreichten das Ziel mit einem super Ergebnis. Für Thomas Wittmann war es ein perfektes Rennen und eine perfekte Platzierung. Er kam mit einem 3. Gesamtplatz und dem 1. Platz in seiner Altersklasse aufs Trepperl.

Ebenfalls auf der Volksdistanz – aber innerhalb einer Staffel – bestritten die beiden Miehling-Zwillinge Sarah und Sandra das Rennen. Auch sie schlugen sich „wacker“ und kamen glücklich und zufrieden ins Ziel..

Das Rennen wurde wieder – wie jedes Jahr – in einem familiären und freundschaftlichen Rahmen ausgetragen. Im Ziel bekam Petra – wie alle anderen Starterinnen – die obligatorische Rose überreicht. Die Sieger erfreuten sich wieder über die großzügigen Sachpreise. Gemeinsam wurde anschließend noch das eine oder andere alkoholfreie Getränk konsumiert und sich am Kuchenbuffet bedient.

Petra Locke absolvierte ihre erste Mitteldistanz in Erlangen. Bei Dauerregen kam sie trotzdem glücklich und zufrieden im Ziel an. Petra belegte in ihrer AK einen tollen 2. Platz.

Lo1

Ergebnisse:

Schüler D:

Tom Reilly Jahrgang 2011 3. Platz; Gesamtzeit: 00:08:53

Schüler C:

Raija Pollermann; Jahrgang 2009; 2. Platz; Gesamtzeit 00:15:35

Franca Pollermann; Jahrgang 2009; 3. Platz; Gesamtzeit: 00:15:44

Schüler B:

Joris Oelkers; Jahrgang 2008; Platz 9; Gesamtzeit: 00:31:55

Felina Oelkers; Jahrgang 2007; 2. Platz; Gesamtzeit: 00:34:41

Kurztriathlon:

Reinhard Zahradnik TM40 2.AK 17.Gesamt  02:06:00

Petra Stiegler TWin Neumarkt 1965 TW50 1.AK 4 gesamt   02:07:08

Staffel Kurztriathlon:

Schwimmer: Markus Stark, Radfahrer: Daniel Reindl, Läufer: Marco Benz; Platz 1; Gesamt 01:48:27

Volkstriathlon:

Thomas Wittmann TWin Neumarkt 1995 TM20 1. AK 3. Gesamt   01:02:10

Armin Bauer Twin Neumarkt 1982 TM35 2.AK 6 Gesamt   01:04:00

Bastian Schäfer Twin Neumarkt 1993 TM25 3. AK 18. Gesamt 01:08:27

Thomas Schäfer Twin Neumarkt 1968 TM50 5. AK 50. Gesamt   01:24:16

Staffel:

Twinton: Schwimmen: Sarah Miehling, Radfahren: Sandra Miehling, Laufen: Sarah Mieling 01:24:16

MTB Jura Cup mit Manfred Büttner

Am 08.07. wurde vom RSV Concordia in Windischeschenbach der Bohrturm-Cup ausgetragen. Bei dem Rennen handelt es sich um ein Cross-Country-MTB-Rennen. Das Rennen ist eines von sechs Rennen aus der MTB-Jura-Cup Rennserie. Bei der Veranstaltung mussten 5 technisch sehr anspruchsvolle Runden zu je 3.3 km – mit jeweils 180 Höhenmeter bezwungen werden.

Mit von der Partie war Manfred Büttner. Er lobte die tolle Veranstaltung und super Organisation. Darüber hinaus war für ihn die günstige Startgebührt (18€) erwähnenswert. Die Strecke verlangte ihm alles ab. Laut eigenen Angaben war sie für ihn teilweise grenzwertig, aber dennoch „sau geil“. In seiner Altersklasse errang er den 2. Platz. In der Gesamtplatzierung sortierte er sich weiter hinten ein, was für ihn aber aufgrund der Tatsache, dass der Lauf ein Nachwuchs-Sichtungsrennen war, nicht weiter tragisch ist.

 

24h Radrennen Kelheim

Am Wochenende vom 14. auf den 15. Juli wurde die 22. Auflage des Kelheimer 24-Stunden-Rennens ausgetragen. Bei der Veranstaltung geht es darum innerhalb dieser 24h möglichst viele Runden zu absolvieren. Der Rundenverlauf ging von Kelheim über einen 5km langen Anstieg an der Befreiungshalle vorbei, über Bankerl, Essing wieder zurück nach Kelheim. In jeder Runde mussten ca. 180 Höhenmeter überwunden werden.

Zentrum der Veranstaltung war der Kelheimer Stadtplatz. Hier war ein großes Festzelt aufgebaut, in welchem Bands und Musikvereine spielten und zusätzlich neben den Zuschauern für gute Stimmung sorgten. Die Radsportler fuhren in jeder Runde einmal über das in der Innenstadt verlegte Kopfsteinpflaster durch das Festzelt. Am Ende des Zeltes war auch die Wechselzone, in welcher die Staffelfahrer den Staffelstab übergaben. Für die Einzelstarter hieß es, jeweils eine enge Kurve um die „Säule“ zu fahren und über das Kopfsteinpflaster das Stadtzentrum wieder zu verlassen. Insgesamt waren in diesem Jahr wieder 1.200 Teilnehmer am Start.

Unter die Teilnehmer mischten sich auch zwei Einzelstarter und eine Staffelstarterin vom TWin Neumarkt.

Marion Schmidpeter, welche als Einzelstartern nach neun Jahren Pause mal wieder an den Start ging belegte in der Frauenwertung einen hervorragenden 6. Platz. Sie fuhr in 23:03:36 Stunden (Brutto) insgesamt 25 Runden und absolvierte dabei eine Gesamtstrecke von 409,375 km. Marions aufregendes Wochenende begann jedoch schon ein paar Tage vorher, denn da musste bereits ein guter Platz auf dem Campingplatz gesichert werden. Dieses Feeling gehört laut Marion einfach dazu, denn so lernt man die Mitstreiter kennen und man bekommt während des Rennens mit wie es ihnen geht. Ihr Rennen verlief bis um 6:30 Uhr nach Plan. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits 14,5 h (17 Runden) unterwegs und hatte ihren ersten Tiefpunkt. Also hieß es für sie „runter vom Rad“ und eine Stunde Pause einlegen. Die Pause nutzte sie auch um ein Frühstück einzunehmen und sich ein wenig hinzulegen. Das Frühstück nahm sie gemeinsam mit ihrer Tochter Yvonne und ihrem Mann Reinhold ein, welche sie auch während der gesamten Renndauer versorgten und tatkräftig unterstützten. Im späteren Rennverlauf legte sie noch einen weiteren Stopp ein. Das Rennen wurde zäh und die Verpflegung schmeckte ihr nicht wirklich mehr. Sie entdeckte in diesem Jahr jedoch eine neue Verpflegungsvariante „Cola & alkoholfreies Bier“: Dieser Zaubertrank verhalf ihr durch die darin enthaltenen Kohlenhydrate und dem Zucker über die Runden. Glücklich, aber auch müde im Ziel angekommen, beklagt sie einen mordsmäßigen Muskelkater und wünscht sich nichts sehnlicher als ihr Bett.

Michael Kropp war in diesem Jahr zum ersten Mal bei diesem Rennen am Start. Eigentlich sollte bei ihm zu diesem Zeitpunkt der Hauptwettkampf bereits in trockenen Tüchern sein und das Radrennen in Kelheim der erste Test für den Double-Ironman im Jahr 2019 sein. Da er seinen Hauptwettkampf jetzt erst Ende Juli bestreitet, musste er seine Renntaktik für Kelheim ändern. Letztendlich hat er das Rennen in zwei Etappen bestritten. Am 14.07. ist er um 14 Uhr gestartet und absolvierte bis um 20:30 Uhr 11 Runden. Anschließend fuhr er nach Hause und übernachtete im eigenen Bett. Um 4:30 Uhr war dann die Nacht für ihn beendet und es ging nach einem kurzen Frühstück wieder nach Kelheim zum Rennen. Dort fuhr er dann ab ca. 6:30 weitere 12 Runden, so dass am Ende des Rennens 23 Runden mit 376,4 km standen. Er nutzte das Rennen als letzte harte Einheit, bevor er seine Taperphase einleitete. Michael war im Nachhinein von dem Rennen, der Organisation, dem Publikum und dem freundlichen Untereinander der Fahrer voll begeistert. Es wird sicherlich nicht sein letzter Start in Kelheim gewesen sein. Michael ging als Selbstversorger an den Start, wurde jedoch in jeder Runde von seinem eisernen Fan Sandy lautstark angefeuert. Auch für die nächtlichen Fahrdienste seiner Sandy ist Michael sehr dankbar.

Silke Lautenschlager war im Team „Café Grimm Allstars“ als Staffelfahrerin am Start. Das Team campierte direkt an der Rennstrecke und wurde durch vier weitere Fahrer ergänzt. Abwechselnd hieß es auch für dieses Team so viele Runde wie möglich zu fahren. Am Ende belegte das Team nach 49 absolvierten Runden den 8. Platz in der Mixed-Wertung. Silke, die zeitweise ein paar Probleme mit ihrem angeschlagenen Arm hatte, trug mit acht Runden zu diesem Erfolg bei. Für die Runden benötigte Silke im Schnitt 33:06 Minuten.

Aufgrund der Heimatnähe ließen es sich viele Vereinsmitglieder auch nicht nehmen und suchten per Rad oder Auto den Weg nach Kelheim, um vor Ort die Starter kräftig zu unterstützen. An diesem schönen Beispiel hat man wieder gesehen, dass im Verein eine tolle Kameradschaft vorherrscht.

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Langdistanz Nachklapp

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Challenge Roth

Am 01.07.18 wurde in Roth bereits die 35. Auflage des legendären Langdistanzrennens ausgetragen. Dabei mussten die Athleten zuerst im Main Donau Kanal 3,8 km Schwimmen. Anschließend ging es auf dem Rad von Hilpoltstein durch das Rother Umland (südlichster Punkt war Greding) in zwei Runden zu je 86 km mit einem abschließenden Teilstück nach Roth. Nach ca. 178 km wurde dann das Fahrrad abgestellt bzw. an die fleißigen Helfer übergeben und die Laufschuhe angezogen. Beim abschließenden Marathon mussten die letzten Reserven mobilisiert werden. Angefeuert von den unzähligen Zuschauern an der Strecke geht es dann nach insgesamt ca. 226 km über die Ziellinie im Stadion im Stadtpark von Roth. Neben den Profistartern wie Kienle, Dreitz, Sämmler… gingen in diesem Jahr auch wieder einige Vereinsmitglieder von TWin Neumarkt an den Start.

Um das Fazit von Christoph Ostalecki vorweg zu nehmen. „Die erste LD ist sicherlich ein einmaliges Erlebnis. Zudem wenn es fast noch vor der Haustüre liegt und man die Unterstützung von vielen Bekannten und Freunden erhält. Nächstes Jahr werde ich keine LD machen allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich 2020 wieder in Roth an den Start gehen werde.“ Beim Schwimmen waren die ersten 100m – 200m für ihn ein ziemliches Chaos, bei dem er ziemlich viele Schläge abbekommen hatte. Nach gefühlt einer halben Stunde erblickte er am Rand die Streckenmarkierung „650m“. Dabei wurde ihm bewusst, dass noch ein schönes Stück Arbeit vor ihm lag. Er bewältigte die restliche Schwimmstrecke jedoch ausgesprochen gut und konnte schon nach 1:08:45 – unter seiner angestrebten Zielzeit von 1:10 h – aus dem Wasser gehen.

Auf das Radfahren freute er sich am meisten. Auch wenn er genau wusste wie lang 180km sein können. Auf der Radstrecke versuchte er die Atmosphäre so gut wie möglich zu genießen. Die ersten 45km, bei denen er das Tempo bewusst niedrig gehalten hatte, gingen ausgesprochen gut. Danach meldete sich sein Magen zum ersten und leider auch nicht zum letzten Mal. Angetrieben von den Gedanken an den berühmten Solarer Berg konnte er die Magenprobleme verdrängen. Nach gut 70km durfte er dann den Solarer Berg erklimmen. Hier wurde er von den Zuschauern förmlich den Berg hinaufgetragen. Ein sicherlich unvergesslicher Moment für ihn und einer der Höhepunkte seines Rennes. Zu Beginn der zweiten Runde meldete sich seine Übelkeit zurück und war ab ca.100 km sein ständiger Begleiter. Ansonsten kam er bis ca. 40 km vor dem Ziel, wo er merkte, dass seine Beine schwer wurden, sehr gut voran. Nach 5:32 h erreichte er die zweite Wechselzone.

Beim Wechseln auf die Laufstrecke verschwanden seine Magenprobleme wieder und auch die Beine fühlten sich wieder relativ frisch an. So konnte er auch die ersten 12 km in einem sehr guten Tempo laufen. Doch währte diese Freude nicht lange, da er ab hier wieder mit Übelkeit zu kämpfen hatte. Bis Kilometer 27 konnte er sein Tempo noch halbwegs durchlaufen, bis ihm der berüchtigte Mann mit dem Hammer über den Weg lief. Da ein DNF keine Option für war quälte er sich die restlichen 15 km und kam nach 4:27 glücklich mit einer Gesamtzeit von 11:17 h ins Ziel.

Für seinen Trainingspartner Steffen Höß lief es leider nicht optimal. Steffen hat sich bei seinem Vorbereitungswettkampf in St. Pölten am Knie verletzt und ging dennoch in Roth an den Start. Mit dem Schwimmpart, welchen er nach 1:20 h beendete, war er sehr zufrieden. Anschließend sollte sich zeigen, ob er – trotz des lädierten Knies – die Langdistanz finishen kann. Die ersten 40 km liefen auf dem Rad noch gut, doch dann machte sich die Knieverletzung wieder bemerkbar und er musste nach 85 km sein Vorhaben beenden. Auf den ersten Blick waren somit 1,5 Jahre Vorbereitung „umsonst“. Doch wer Steffen kennt, der weiß, dass er sich von diesem Rückschlag nicht unterkriegen lässt. Jetzt heißt es für ihn, die Verletzung auszukurieren, Mund abputzen, weiter machen und die offene Rechnung mit Roth zu begleichen. Auf diesem Wege wünscht ihm der Verein alles Gute. Zwischenzeitlich war Steffen auch schon wieder zu Späßen aufgelegt, denn er meinte, dass er ja schließlich vor Sebastian Kienle im Ziel war ;-).

Christian Fenner war mit seiner Zielzeit grundsätzlich voll und ganz zufrieden. Der Aufwand, den er in seine Vorbereitung gesteckt hatte, hat sich wieder mal gelohnt. Die einzelnen Disziplinen betrachtet war er mit seiner Schwimmzeit sehr zufrieden. Da sah er sich im Vorfeld langsamer und fand es umso schöner, dass er letztendlich mit 1:04 Stunden seine drittbeste Schwimmzeit aller Langdistanzen erzielen konnte.

Beim Radfahren hat ihm der Wind leider etwas ausgebremst, so daß er die Fünfstundenmarke knapp verfehlte. Aber auch die Radzeit von 5:05 war für ihn sehr zufriedenstellend.

Dem abschließenden Lauf sah er eigentlich am gelassensten entgegen, da das Lauftraining immer am besten ging. Am Wettkampftag war dies leider nicht der Fall. Er konnte zwar locker loslaufen und fühlte sich sehr wohl. Aber ab KM 24/25 spürte er leichtes Ziehen in den Waden und er musste das Tempo rausnehmen. Zu diesem Zeitpunkt kamen bei ihm wieder die Gedanken aus 2013 auf als ihn Wadenkrämpfe teilweise zum Gehen zwangen. Dieses Jahr konnte er allerdings weiterlaufen und hatte dann auch im Hinblick auf seine Zielzeit alles im Griff. Dabei wurde er von seiner Frau unterstützt, die ihn stetig über seinen aktuellen Stand informierte. Die letzten Kilometer Richtung Ziel waren seines Erachtens aufgrund der ständigen Steigungen sehr hart.

Ziemlich kaputt – wie auf dem Foto zu sehen ist – ging`s dann in die Endversorgung wo es wieder alles, was das Herz begehrt zu essen und zu trinken gab.

Familie Schmidpeter lief nach 12:08 h gemeinsam – überwältigt von den Eindrücken, welche sie über den Tag hinweg gesammelt hatten – über die Ziellinie. Begeistert waren sie auch von unzähligen Helfern und von den Zuschauern, welche auch nach 20 Uhr die Athleten noch anfeuerten. Im Einzelnen fand Reinhold beim Schwimmen optimale Bedingungen vor. Er konnte ohne Behinderungen schwimmen und erreichte nach 1:09 h zufrieden sein Etappenziel. Marion musste auf der Radstrecke gegen starke Winde ankämpfen und verpasste dadurch ihr selbst gestecktes Ziel um 10 Minuten. Nach 6:41 h fuhr sie dann dennoch glücklich in die Wechselzone ein. Beim abschließenden Marathon konnte Yvonne ihre gewünschte Zielzeit – da sie den Lauf zu schnell angegangen ist – ebenfalls nicht erreichen Ihre Freude über den gemeinsamen Zieleinlauf wurde dadurch jedoch in keinster Weise getrübt.

Auch Familie Schäfer war im Ziel sichtlich begeistert von den Eindrücken des Tages. Auch wenn sie über den Tag hinweg einige Höhen und Tiefen erleben mussten. Bei Thomas lief das Schwimmen über die 3,8-Kilometer-Distanz nicht optimal. Zwei Kilometer hatte er bereits durchschwommen, bevor er seine Badekappe verlor. Er musste dann an den Rand des Kanals schwimmen, um sie wieder aufzuziehen. Zu allem Überfluss schnitt er sich bei seinem unfreiwilligen Ausflug ans Kanalufer noch an einem Stein die Füße auf. Doch Langdistanz-Triathleten sind hart im Nehmen und lassen sich von ein wenig blutenden Füßen nicht den Challenge-Traum kaputt machen. Also zog er die Kappe wieder auf, biss die Zähne zusammen und beendete seinen Teil des Wettkampfes nach 1:32 h und übergab den Staffelstab an Basti. Dieser trat kräftig in die Pedale und radelte die geforderten 178 Kilometer in einer Zeit von 6:09h. Er hatte sich eine Zeit um die sechs Stunden vorgenommen, war aber in Hinblick auf den Trainingsstand sehr zufrieden. Für Sabine war der abschließende Lauf beim Challenge ein ganz besonderer, schließlich wurde sie an diesem Tag 52 Jahre alt. Als sie bei Kilometer vier an der TWin-Verpflegungsstation vorbeilief, haben alle „Happy Birthday“ gesungen. Das war für sie ein wunderschöner Gänsehautmoment. Es sollte nicht der einzige gewesen sein, denn der Zieleinlauf mit der Familie war ebenfalls überragend und entschädigte für alle Anstrengung auf der Strecke. Gegen 22.30 Uhr hatten die Schäfers gemeinsam den Challenge nach 13:16:54 Stunden gemeistert.

Unser Mitglied Lukas Gruber wurde kurzfristig zu einem Staffelstart überredet. Bei dieser Staffel sollte er den Marathon-Part übernehmen. Mehr oder minder gut vorbereitet stellte er sich diesem Unterfangen. Bisher war seine Saisonplanung eher auf die Halbdistanz ausgelegt. Doch dank seines treuen Trainingspartners Benjiy (ein Labrador!) war auch die Marathondistanz für ihn kein Problem. Er meisterte sein Marathondebüt souverän in einer starken Zeit von 3:14:55.

Ironman Klagenfurt

Zeitgleich zur Challenge Roth wurde in Klagenfurt die 20. Auflage des Ironman Austria-Kärnten ausgetragen. Diese Veranstaltung zieht mit seiner wunderschönen Triathlon-Landschaft sowie der treuen und begeisterten Zuschauermenge jedes Jahr an die 3.000 Athleten aus über 60 Nationen an. Insbesondere die malerische Landschaft verspricht für die Teilnehmer ein einzigartiges Rennerlebnis. Der durchschnittlich 22° C warme Wörthersee zeigt sich dabei am Renntag Jahr für Jahr von seiner schönsten Seite. Die anschließende Radstrecke ist ebenso schnell wie herausfordernd und hat durchaus Tour de France-Charakter, insbesondere durch die zwei Berganstiege pro Runde. Die Laufstrecke entlang des Seeufers und inmitten der Altstadt machen die 226 Wettkampfkilometer komplett.

Dieser Herausforderung stellten sich auch Vereinskollegen vom TWin Neumarkt.

Jürgen Weiß ging nach einer sehr guten und langen Vorbereitung voll motiviert in das Rennen. Bei der ersten Disziplin lief bei ihm auch alles nach Plan. Nach 1:07:37 konnte er bereits das Wasser verlassen. Schwungvoll ging es anschließend auf die anspruchsvolle Radstrecke. Auch diese konnte er bereits nach 5:38:04 h meistern. Den abschließenden Marathon beendete er nach 5:01:09 h. Dabei war bei ihm ab dem 6. Kilometer die Luft draußen und er konnte den Marathon eher nur noch gehend statt laufend beenden. Da für Jürgen ein DNF keine Option ist, hat er die Zähne zusammengebissen und den Wettkampf zu Ende gebracht. Im Nachhinein ärgerte er sich über seine Laufperformance, da ihm ein 4h-Marathon zu einem der begehrten Hawaii-Slots gereicht hätte. Angetrieben von dem „Beinahe-Hawaii-Slot“ plant er auch schon die Wettkämpfe für das nächste Jahr.

Für Reinhard Zahradnik begann der Renntag bei seinem Heimspiel mit einigen Komplikationen. Er hatte in der Früh seine „special needs“ im Hotel vergessen und somit wurde die unmittelbare Vorbereitung ein wenig hektisch. Ab dem Zeitpunkt war für ihn klar, dass dann eigentlich im Wettkampf selbst nicht mehr viel schief gehen konnte. Das Schwimmen verlief auf Grund des Wellenstarts stressfrei und nach 1:07:52 ging es für ihn auf die 2 x 90km mit dem Rad. Hier konnte er die geplante Wattleistung auf der ersten Runde locker umsetzen. Da seine Laufform in diesem Jahr sehr gut war, nahm er auf der zweiten Radrunde etwas Tempo raus um für den Marathon genug Körner zu haben. Dieser Plan ging letztendlich voll auf, da dieser seine Erwartungen mehr als übertroffen hatte. Mit einer Marathonzeit von 3:41:51 und einer Gesamtzeit von 10:33:07 hatte er sein selbst gestecktes Ziel um knapp 28 Minuten unterboten. Zusammenfassend ist sein Trainingskonzept perfekt aufgegangen und er ist für den betriebenen Aufwand und mit dem damit erreichtem Ergebnis mehr als zufrieden!

Unser Vereinsmitglied Andreas Meier, welcher in dieser Saison wegen der Teilnahme in einer Ligamannschaft (TWin hat in dieser Saison keine gemeldet) für einen anderen Verein startete, ging in Klagenfurt ebenfalls an den Start. Dabei erreichte er das Ziel mit einer Gesamtzeit von 11:12:31h (Schwimmen 01:08:35 Bike: 05:30:02 Lauf: 04:23:05) knapp hinter seinen Erwartungen von Sub11. Auch bei ihm ging auf der Laufstrecke der Sprit aus.