MTB Jura Cup

Wütender Manni. So schaut er normalerweise nur, wenn man versucht ihm den Kuchen wegzunehmen 😉

Am 21.07. wurde vom RSV Concordia in Windischeschenbach der Bohrturm-Cup ausgetragen. Bei dem Rennen handelt es sich um ein Cross-Country-MTB-Rennen. Das Rennen ist das vierte von sechs Rennen aus der MTB-Jura-Cup Rennserie. Bei der Veranstaltung mussten 6 Runden zu je 3,3 km – welche technisch sehr anspruchsvoll waren – mit jeweils 80 Höhenmeter bezwungen werden.

Mit von der Partie war – wie auch bereits im vergangenen Jahr – unser Vereinskollege Manfred Büttner. Jedoch lief es bei ihm anfangs nicht so gut. Nach 300m musste er das Rennen wegen einer Reifenpanne unterbrechen. Nachdem er seine Panne behoben hatte, griff er mit einer Runde Rückstand wieder ins Renngeschehen ein. Mit viel Wut im Bauch fuhr er über seine Verhältnisse. Die Strecke verlangte ihm zwar alles ab, dennoch konnte er durch diese grandiose Aufholjagd am Ende der 5. Runde die Lücke zu den anderen Athleten schließen. Es gelang ihm sogar noch einen Platz gut zu machen. Durch seine Platzierung erhielt er auch noch Wertungspunkte für die Gesamtwertung. In dieser sprang er durch diese Punkte von Platz 13 auf den 10. Rang. In seiner Altersklasse (AK 50) belegt er aktuell den 1. Rang.

Die beiden noch ausstehenden Rennen – unter anderem ein 3h Rennen – liegen ihm als „Diesellok“ (Greta, nicht aufregen – er hat einen Partikelfilter und tankt Biodiesel ;-)) sehr gut. Vielleicht gelingt es ihm dort, noch ein paar Plätze in der Gesamtwertung gut zu machen.

In Vorbereitung auf die ausstehenden Rennen wird er – neben dem Training – auch ein verstärktes Augenmerk auf sein Material legen.

Achtung Unwettergefahr: Es hagelt Pokale!

Am vergangenen Samstag, dem 27. Juli 2019, nahmen 10 TWin-Athleten am Velburger Burgberglauf teil. Auch eine Unwetterwarnung hielt die Sportler von ihrem Vorhaben nicht ab, denn als echte Triathleten sind sie es schließlich gewohnt, während eines Wettkampfes nass zu werden.;-)

Der jüngste TWin-Läufer am Start war Jano Krüger. Er gab auf den anspruchsvollen 500 m so richtig Gas und stellte viele seiner Konkurrenten in den Schatten. Sein Bruder Finn startete über hügelige 1050 m. Auch er zeigte eine spitzenmäßige Leistung. Das ehrgeizige Mädels-Trio, bestehend aus Raija und Franca Pollermann und Emilia Kreuzer, zeigte den Jungs über 1050 m, dass auch sie es drauf haben: Raija und Franca belegten in der Klasse der weiblichen Schüler C den 1. und 2. Platz, Emilia in der Klasse der weiblichen Schüler D den 3. Platz. Obwohl die Kids-Strecken einige fiese und anstrengende Höhenmeter zu bieten hatten, wurden sie von dem TWin-Nachwuchs als sehr kurzweilig und schön beurteilt. Alle Kids freuten sich über ihre tollen Leistungen, auf die sie wirklich stolz sein können!

Bei den Erwachsenen wagten sich 5 TWin-Athleten an die bergige Strecke über 5,4 km: Christoph Sturm, Marco Benz, Anika Krüger und Sarah und Sandra Miehling. Sie trotzten dem strömenden Regen, Hagel, Blitz und Donner. Dem Sturm, gestartet für PEKU Folien, konnte an diesem Tag jedoch niemand trotzen: Er holte sich mit einer Zeit von genau 18 min den Gesamtsieg. Selbst der erfahrene Läufer gestand, dass er noch nie einen Wettkampf bei einem derartig „krassen Wetter“ hatte. Marco Benz startete für Trimm & Fit und zeigte mal wieder, was er drauf hat: Er belegte in 18 min 36 sec gesamt den 2. Platz. Anika Krüger, die sich über die kostenlose Dusche freute, erreichte in ihrer Altersklasse mit 25 min 20 sec den 1. Rang. Offensichtlich hat sie die Strapazen ihres hervorragenden Roth-Marathons super „verdaut“. Sandra und Sarah Miehling belegten in der Klasse der weiblichen Jugend A den 2. und 3. Platz. Sandra war 28 min 15 sec unterwegs und Sarah erreichte trotz fiesen Seitenstechens das Ziel bereits nach 29 min 31 sec.

Leider fiel die Afterparty im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Deshalb wurde die Siegerehrung ins Rathaus verlegt. Doch auch das Rathaus bot den Sportlern keinen Schutz: Hier hagelte es Pokale! Mit insgesamt 8 Pokalen erwiesen sich die TWinler trotz Unwetter mal wieder als waschechte Triathleten!

Triathlon Hof (Dritter Liga- Wettkampf und Einzelstarter)

Am  21.07.19 ging der GEALAN Triathlon der IfL Hof bereits in seine 37. Auflage. Je nach Vorliebe bzw. nach persönlicher Leistungsfähigkeit konnten die Athleten aus drei Wettbewerben auswählen. Die kürzeste Distanz – die Volksdistanz (350m – 21,4 km – 5km) – hatte die Besonderheit, dass hier keine Rennräder oder Triathlonräder starten duften – also eine richtige „Volks“distanz. Auf der Sprintdistanz (750m – 21,4km – 5km) wurde in dem Rahmen auch ein Liga-Wettkampf der Bayernliga ausgetragen. Über die längste Distanz – der Kurzdistanz/Olympischen Distanz (1500m – 37,4km – 10km) – gingen die TWinler anlässlich eines Landesliga (Nord) Wettkampfes an den Start.

Das Schwimmen fand im Untreusee statt. Start war für unsere Athleten am Surferstrand. Sie mussten zwei Runden mit jeweils einem Landgang absolvieren. Bevor es auf die zweite Schwimmrunde ging, mussten die Athleten direkt vor dem Surferstrand noch eine Boje linksseitig umschwimmen. Die Radstrecke wurde in diesem Jahr wegen einer Baumaßnahme auf dem JVA-Gelände leicht abgeändert. Aber lediglich die An- bzw. Abfahrt zur vollgesperrten B2 – auf welcher die Jungs zwei Runden fuhren – musste dabei geändert werden. Die abschließende Laufstrecke verlief direkt um den Hofer Untreusee mit einem kleinen Abstecher in Richtung der Bundesstraße B2. Auch hier mussten die Kurzdistanzathleten zweimal den Hofer See umrunden.

Die zentrale Wechselzone am Untreusee mit kurzen Wegen vor, während und nach dem Rennen bot allen Beteiligten auch in diesem Jahr eine grandiose Atmosphäre. Neben dem tollen Blick vom Sonnenhügel auf die Wechselzone, den Start- und Zielbereich sowie die Schwimm- und Laufstrecke sowie Teile der Radstrecke wartet die IfL Hof seit 2014 mit einer Videowand auf. Mehrere Videokameras übertragen das Rennen von der Strecke permanent live auf die Videowand am Hofer Untreusee.

Nach einer nächtlichen Abkühlung wurden unsere Athleten am Morgen des Wettkampftages mit einer erfreulichen Nachricht begrüßt – die Wassertemperatur war so niedrig, dass das Schwimmen mit Neo erlaubt wurde. Da die TWins bisher eher beim Radfahren und Laufen auftrumpfen konnten, stieß diese Nachricht auch eine positive Resonanz, da dadurch die Chancen auf einen erfolgreichen Wettkampf gestiegen sind.

Das Schwimmen verlief dann zu Beginn gewohnt hektisch und Marco, Thomas und Lukas kamen erst nach der ersten Boje so richtig aus der „Waschmaschine“. Daniel sortierte sich von Beginn an ein kleines Stück weiter vorne im Feld ein und erlebte das Schwimmen dadurch ein bisschen entspannter. Nach den zwei Schwimmrunden, mit jeweils einem Landgang gingen Marco und Thomas ziemlich gleichzeitig auf guten Mittelfeldplätzen aus dem Wasser. Daniel verließ das Wasser an Position 13.

Mit dem Radfahren begann nun – vor allem für Marco und Thomas – die Aufholjagd Richtung Spitze. Marco fegte förmlich über die Radstrecke, was ihm als Ergebnis auch den mit Abstand schnellsten Radsplit des Tages einbrachte. Thomas konnte in der zweiten Hälfte des Radfahrens zu Daniel aufschließen und gemeinsam versuchten sie dann – unter Einhaltung des Windschattenabstandes – die starken Läufer aus Göppersdorf „müde zu fahren“. Den Rad-Part beendeten beide kurz hintereinander und gingen gemeinsam auf die Laufstrecke. Lukas hatte, wie viele Athleten an diesem Tag, mit den zwischenzeitlich sehr widrigen Witterungsbedingungen auf der Radstrecke zu kämpfen, konnte aber dennoch souverän seinen Platz verteidigen.

Für Marco ging die Verfolgung des einzelnen noch vor ihm verbliebenen Athleten beim Laufen weiter. Den zweiminütigen Rückstand egalisierte er zügig und erzielte auch beim Laufen die Tagesbestzeit. Ihm als ehemaligen Bergläufer kam auch die sehr anspruchsvolle Strecke, die mit zwei größeren Anstiegen pro Runde gespickt war, zugute. Somit wurde seine furiose Aufholjagd mit einer sehr guten Zeit und einem herausragenden ersten Gesamtplatz gekrönt.

Daniel und Thomas absolvierten die ersten ca. 7km gemeinsam und arbeiteten sich langsam weiter nach vorne. Schließlich konnte Thomas zum Ende hin noch wertvolle Sekunden gutmachen, was ihm dann den 9. Platz einbrachte. Daniel folgte ihm ein paar Sekunden später über die Ziellinie und belegte mit dieser Zeit den 12. Platz. Auch Lukas konnte wie erwartet beim Laufen einige Plätze gut machen und sich im guten Mittelfeld positionieren.

Neben den Liga-Startern waren auch noch Jürgen Weiß und Christoph Ostalecki am Start. Sie starteten ebenfalls auf der Kurzdistanz und erzielten dabei gute Ergebnisse.

Fazit: Mit der absoluten Bestbesetzung gelang unserer Liga-Mannschaft nun der Sprung aufs Treppchen und dies sogar mit deutlichem Vorsprung zu Platz 3. Marco als Einzelsieger hatte daran natürlich einen Bärenanteil. Aber auch die weiteren Ergebnisse der weiteren Team-Mitglieder müssen sich dahinter nicht verstecken. Mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung konnte sogar der bisherige Tabellenführer aus Fürth geschlagen werden! Zudem konnte das Team in der Tabelle auf Rang drei klettern und hat somit das „Team.twenty.six“ aus Roth überholt. Nun liegt der Fokus auf dem vierten und letzten Wettkampf am 3. August in Kitzingen, bei welchem sich die Jungs wieder ein Ergebnis „weit vorne“ wünschen.

Teammanager Jürgen Weiß lobte die geschlossene Mannschaftsleistung und wünscht sich für den letzten Wettkampf wieder einen guten Wettkampf. „Eventuell kann das Team ja dann auch in der Gesamtwertung noch den ein oder anderen Rang gut machen“.

Einzelergebnisse:

Marco Benz: Platz AK (1); Schwimmen: 0:25:11.82; Rad: 0:55:33.11; Lauf: 0:38:04.11; Gesamt: 1:58:49.04

Thomas Wittmann: Platz AK (4); Schwimmen: 0:24:56.39; Rad: 0:58:57.27; Lauf: 0:41:22.25; Gesamt: 2:05:15.91

Daniel Reindl: Platz AK (5); Schwimmen: 0:23:45.79; Rad: 1:00:11.67; Lauf: 0:41:42.04; Gesamt: 2:05:39.50

Christoph Ostalecki: Platz AK (8); Schwimmen: 0:25:14.17; Rad: 1:01:35.76; Lauf: 0:45:06.92; Gesamt: 2:11:56.85

Lukas Gruber: Platz AK (11); Schwimmen: 0:26:55.99; Rad: 1:04:50.70; Lauf: 0:44:30.96; Gesamt: 2:16:17.65

Jürgen Weiß: Platz AK (6); Schwimmen: 0:27:19.82; Rad: 1:09:55.59; Lauf: 0:52:47.42; Gesamt: 2:30:02.83

M-Net Triathlon Erlangen

Bereits zum 30. Mal wurde am 21.07.19 der Erlangener (M-Net) Triathlon ausgetragen. Die Veranstaltung ist in der Region sehr beliebt und eigentlich auch immer ausgebucht. Auch in diesem Jahr standen über 800 Athleten auf der Startliste. Davon gingen 230 über die Kurzdistanz (Schwimmen 1,5 km/Rad 43 km/Laufen 10 km) und 352 über die Mitteldistanz (2,0 km Schwimmen/ Rad 86 km/Laufen 20 km) an den Start.

Auch in diesem Jahr standen wieder ein paar TWinler an der Startlinie dieser gut organisierten und anreisefreundlichen Veranstaltung. Alle haben sich zu einem Start über die Mitteldistanz entschieden.

Vor dem Start wurde wieder einmal – das für Erlangen „obligatorische“ – Neoprenverbot ausgesprochen. So dass die Freund des Dreisports sich über eine schöne Abkühlung im Main-Donau-Kanal freuen konnten. Geschwommen wurde je hälftig mit und hälftig gegen die Strömung.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der Wechselzone ging es dann für die Athleten auf die neue Radstrecke. Auf der Radstrecke mussten zwei Runden zu je ca. 43 km absolviert werden. Hierbei waren insgesamt rund 800 Höhenmeter zu bewältigen. Die Wetterbedingungen waren dabei temperaturmäßig optimal. Lediglich der Wind stellte eine zusätzliche Herausforderung zu den Höhenmetern dar. Doch auch dieses Duell entschieden alle TWins für sich.

Wieder in der Wechselzone angekommen, hieß es noch die Laufschuhe für den abschließenden Lauf zu „schnüren“. Beim Lauf mussten die Teilnehmer zwei Runden zu je 10 km laufen. Wegen Umzug der Wechselzone gab es auch hier eine Premiere – es war erstmalig keine Wendepunktstrecke.

Glücklich und zufrieden erreichten alle TWinler das Ziel und erlabten sich ausreichend am Zielbuffet.

ERGEBNISSE:

Birkle Duro Silvie Platz AK: 8; Schwimmen: 0:42:59.23 Bike: 2:56:11.64 Laufen: 1:58:11.98 Gesamt: 5:44:36.30

Fuchs Michael Platz AK:26 Schwimmen: 0:39:22.52 Bike: 2:30:11.93 Laufen: 1:39:56.03 Gesamt: 4:54:40.95

Grötzner Volker Platz AK: 33 Schwimmen: 0:42:38.78 Bike: 2:42:45.43 Laufen: 1:47:31.99 Gesamt: 5:18:59.98

Schick Dieter Platz AK: 13 0:36:53.47 Bike: 2:36:53.01 Laufen: 2:01:15.64 Gesamt: 5:21:18.90

Schmidpeter Marion Platz AK: 2 Schwimmen: 0:40:46.86 Bike: 3:06:59.02 Laufen: 2:17:22.68  Gesamt: 6:10:49.36

Schmidpeter Reinhold Platz AK: 2 Schwimmen: 0:37:17.23 Bike: 2:43:27.88 Laufen: 1:48:52.15 Gesamt5:15:44.77 

Dieter Soder beim 24-Rennen in Kelheim

Am Wochenende vom 13. auf den 14. Juli wurde die 23. Auflage des Kelheimer 24-Stunden-Rennens ausgetragen. Bei der Veranstaltung geht es darum, innerhalb dieser 24h möglichst viele Runden zu absolvieren. Der Rundenverlauf ging von Kelheim über einen 5km langen Anstieg an der Befreiungshalle vorbei, über Bankerl, Essing wieder zurück nach Kelheim. In jeder Runde mussten ca. 180 Höhenmeter überwunden werden.

Zentrum der Veranstaltung war der Kelheimer Stadtplatz. Hier war ein großes Festzelt aufgebaut, in welchem Bands und Musikvereine spielten und zusätzlich neben den Zuschauern für gute Stimmung sorgten. Die Radsportler fuhren in jeder Runde einmal über das in der Innenstadt verlegte Kopfsteinpflaster durch das Festzelt. Am Ende des Zeltes war auch die Wechselzone, in welcher die Staffelfahrer den Staffelstab übergaben. Für die Einzelstarter hieß es, jeweils eine enge Kurve um die „Säule“ zu fahren und über das Kopfsteinpflaster das Stadtzentrum wieder zu verlassen. Insgesamt waren in diesem Jahr wieder über 1.000 Teilnehmer am Start.

Vom TWin Neumarkt mischte in diesem Jahr Dieter Herrmann Soder mit. Er wollte schon immer mal bei diesem Rennen starten. Da er sich mittlerweile im wohlverdienten Ruhestand befindet, konnte er sich diesen Traum erfüllen.

Am letzten Wochenende war es dann soweit. Pünktlich um 14 Uhr ertönte der Startschuss und es ging gleich den ca. 5 Kilometer langen Anstieg hoch Richtung Befreiungshalle. Dort hatten sich schon einige Vereine eingefunden, die „mächtig Stimmung“ machten. Auf dem höchsten Punkt der grünen Hölle bei 170 HM war Dieter von der Stimmung total begeistert. Dann kam die lange Abfahrt in Richtung Kelheim, wo Geschwindigkeiten bis 70kmh erreicht wurden. Eine Runde hatte 16,4 Km und jedes Mal musste in Kelheim das Festzelt unter dem Jubel der Zuschauer durchfahren werden.

Ab der zweiten Runde hatte es der Wettergott nicht gut gemeint und nach 10 Jahren Traumwetter fing es wie aus Kübeln an zu regnen. Zum Glück hatte Dieter genügend Wechselkleidung dabei, aber selbst diese reichte irgendwann nicht mehr aus. Um 18 Uhr wurde der Regen weniger. Die Abfahrten waren wegen der regennassen Fahrbahn natürlich sehr gefährlich. Nach einer Pause fuhr er dann bis 23 Uhr weiter. Wegen Dunkelheit wurde das Rad mit Beleuchtung und Dieter mit Warnweste bestückt. Er versuchte, bei seiner zweiten Pause ein wenig zu schlafen.

Um 3 Uhr machte er sich dann für die nächste Nachtfahrt fertig. Zum Glück hatte der Regen nachgelassen und es kam nur noch ein leichter Nieselregen vom Himmel herab. Um 8 Uhr folgte dann die letzte Umziehpause mit Frühstück. So gestärkt und hochmotiviert durch die Anfeuerungsrufe unserer Vereinsvorsitzenden Petra blies er anschließend zur Finalattacke (bis 14 Uhr).

Letztendlich schaffte er 20 Runden mit 3400Hm und einer Strecke von 327,5 Km. Damit belegte er bei der Senioren-Wertung den 55. Platz von 90 Teilnehmern. Bei schönem Wetter wären bestimmt einige Runden mehr drin gewesen – Dieter´s Fazit. Dennoch ist er als dritt-ältester Teilnehmer mit 68 Jahren mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Er wird auf jeden Fall nochmals starten – in der Hoffnung auf besseres Wetter.

Challenge Roth

Am Sonntag, den 07.07.19 wurde in und um Roth die bereits 36. Auflage der legendären Challenge Roth ausgetragen. Wie jedes Jahr fieberten tausende Athleten, deren Angehörige sowie Helfer auf diesen Tag hin. Da alle Teilnehmer eine lange und intensive Vorbereitung hinter sich hatten, war es anfangs etwas ernüchternd, dass wegen Gewitter eine Absage des Schwimm-Parts im Raume stand. Doch die Situation entschärfte sich und die „Dreikämpfer“ durften über alle Disziplinen an den Start gehen.

Während die Athleten ihren Schwimm- und Rad-Part absolvierten, sammelten sich an der Lände in Roth schon eine Vielzahl fleißiger Helfer und Freunde des TWin Neumarkts. Die Helfer waren an der Laufstrecke für die Verpflegung der Athleten bei den Streckenkilometern 4 und 26 verantwortlich. Da die meisten Helfer bereits selbst als Athleten bei Wettkämpfen am Start waren, gingen sie bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit äußerst gewissenhaft und motiviert ans Werk. Insgesamt sorgten ca. 100 Helfer an diesem Verpflegungsstand für eine reibungslose Versorgung.

Auch unsere Einzelstarter Bastian Eberwein und Andreas Starke sowie die Staffel „Neumarkt Returnees“ und der Staffelläufer Lukas Gruber kamen (teilweise) in den Genuss dieses Verpflegungsstandes.

Unsere Staffelteilnehmer durchlebten während ihren Einzeldisziplinen alle mehr oder minder stark ausgeprägte Hoch und Tiefs. Christian hatte ab der Hälfte der Schwimmstrecke Probleme mit seinem Neoprenanzug. Dieser engte ihn in der Beweglichkeit seiner Arme stark ein. Dennoch zog er seinen Part durch und übergab nach knapp 67 Minuten (64:20 Schwimmen + 2:29 Wechselzeit) den Staffelstab an Jim. Bei ihm lief die erste Radrunde noch gut. Auf der zweiten Runde hatte er jedoch mit Wind und Knieschmerzen zu kämpfen. Doch er meisterte diese beiden Hürden und kam nach 6:37 h in der 2. Wechselzone an. Dort hieß es dann für Anika mit ihrem Marathon-Part die Vorarbeit der beiden Mitstreiter zu vollenden. Mit einer super Laufzeit von 3:54 h ist ihr dies auch gut gelungen. Lediglich beim Anstieg nach Büchenbach musste sie körperlich und mental kämpfen. Doch durch die Unterstützung zweier Freundinnen und ihres Bruders hat sie auch dieses Teilstück überstanden.

Glücklich und zufrieden sind die drei TWinler dann nach 11:40 h über die Ziellinie gelaufen. Begeistert waren alle von der tollen Stimmung an den Wettkampfstrecken – insbesondere auch beim TWin-Verpflegungsstand.

Unser Einzelstarter Basti durchlief bei seinem Roth-Debüt ebenfalls ein paar Täler der Tränen. Dennoch überwogen auch bei ihm die positiven Momente und Erinnerungen an die Veranstaltung. Nachdem er die 3,8 km Schwimmen nach 1:08 h beendete, spulte er die 180 Radkilometer in schnellen 4:53 h ab.

Dann lagen „nur“ noch knapp 42 km auf der zuschauerträchtigen Laufstrecke vor ihm. Bei diesem Teil der Challenge musste er am meisten kämpfen. Doch die Gedanken an seine Familie und Freunde, von denen er in den letzten Monaten optimal unterstützt wurde und die er deshalb nicht enttäuschen wollte, halfen ihm dabei, den Laufpart durchzustehen. Immer wieder wurde er auch an der Strecke durch Freunde und Zuschauer aufgemuntert. So dass er sich durchbiss und nach 9:48:53 die Ziellinie überquerte. Zusätzlich motiviert wurde er durch seinen Coach Michael Hierl, der ihm das Knacken der 10 h Marke im Vorfeld nicht zugetraut hat.

Im Ziel angekommen, ließ er seinen Emotionen freien Lauf und feierte seinen Erfolg im Kreise seiner Freunde und Familie.

Ein weiterer Einzelstarter vom TWin (war jedoch wegen der Startplatzvergabe unter „Team.twenty.six“ am Start) war Andreas Starke. Auch wenn die Nacht vor dem Wettkampf für ihn sehr unruhig verlief und so einige Zweifel an seinem Vorhaben aufkamen, legten sich diese Zweifel nach 100m auf der Schwimmstrecke. Es zeigte sich, dass er an diesem Tag eine super Wettkampfform aufweisen konnte. Die äußeren Bedingungen trugen ebenfalls dazu bei, dass er eine neue persönliche Bestleistung aufstellen konnte. Nach exakt 9:48 h überquerte auch er überglücklich die Ziellinie im Rother Challenge-Stadion.

Lukas Gruber schnürte seine Laufschuhe an diesem Sonntag für die Staffel „Stiftung Wadentest“. Da Lukas die letzten Rennen für die Liga-Mannschaft des Vereines bestritten hatte, war er zum Beginn des Laufes noch voll im Liga-Modus (Streckenlänge 5 km). So erreichte er bereits nach knapp 16,5 Minuten die 4,5 km Markierung. Dieser etwas übermotivierte Start entlockte ihm auch nach dem Zieleinlauf das Fazit „Zwischen voller Motivation und kurz vorm Tod“. Dennoch konnte er sich nach anfänglichem Übereifer und zwischenzeitlichen Gehpausen mit einer guten Marathonzeit von 3:28:26 über die Ziellinie retten.

Der Verein gratuliert allen Teilnehmern zum erfolgreichen Finish.