Leistung zeigen beim ältesten Triathlon Deutschlands: TWin´ler im Allgäu auf Frodos Spuren

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Der Allgäu Triathlon lockt Jahr für Jahr zahlreiche Triathleten ins schöne Immenstadt, darunter teils namhafte Profisportler. 2017 war der Olympiasieger, Welt- und Europameister Jan Frodeno am Start. In diesem Jahr wurde bereits die 36. Auflage dieser Veranstaltung durchgeführt, unter anderem mit Profis wie Maurice Clavel, seines Zeichens Vize-Europameister auf der Mitteldistanz oder Niclas Bock. Angeboten wurden der „Sparkasse Allgäu Sprint“ (500m Schwimmen, 27 km Rad, 5 Km Lauf), „BKK Mobil Oil Allgäu Olymp“ (1500m Schwimmen, 42 km Rad, 10 Km Lauf) und die Mitteldistanz „Na, pur Allgäu classic“ (1900m Schwimmen, 84 km Rad, 20 Km Lauf).

Am 19.08.18, an einem Wochenende (18.08.18), an dem bei vielen Paaren die Eheglocken läutetet, läuteten bei unseren Athleten „leider“ nur die Kuhglocken, welche von den Zuschauern zur Anfeuerung an den Anstiegen mitgebracht wurden. Mit Armin Bauer, Michael Fuchs und Dieter Schick starteten drei unserer Athleten im Rahmen des Allgäu Triathlons auf der Mitteldistanz. Daniel Reindl, Christoph Sturm und Markus Stark hingegen begnügten sich beim Rad und Lauf mit der Hälfte der Strecke und starteten auf der olympischen Distanz.

Man muss bei diesem tollen Sommer schon gar nicht mehr zusätzlich erwähnen, dass auch am vergangen Samstag wieder hochsommerliche Temperaturen vorherrschten. Sehr zur Freude unserer Athleten, denn sie konnten auch bei diesem Wettkampf – wenn auch nur auf der olympischen Distanz – auf den einengenden Kälteschutz namens Neoprenanzug verzichten.

So konnten sie während der Auftaktdisziplin im Großen Alpsee das kühle Nass voll genießen. Während die Starter des Allgäu SPRINTS auf direktem Wege zum Ausstieg schwimmen, dürfen sich die Athleten beim Allgäu OLYMP und Allgäu CLASSIC auf einen Landgang freuen, bei dem sie hautnah von den Zuschauern an der Seepromenade angefeuert und auf die letzten Schwimm-Meter in Richtung Wechselzone geschickt werden.

Die Radstrecke führt die Teilnehmer des ALLGÄU TRIATHLONS durch die schönsten Ecken im Oberallgäu. Ein besonderes Erlebnis in doppelter Hinsicht ist der Kalvarienberg: Zum einen herrscht dort beste Stimmung und die Zuschauer peitschen die Athleten mit Musik und Kuhschellen das anspruchsvolle Teilstück hinauf. Zum anderen ist der Kalvarienberg ein kurzer, dafür aber sehr steiler Anstieg, den alle – egal ob Allgäu SPRINT, Allgäu OLYMP, Allgäu CLASSIC – erklimmen müssen.

Der nächste Härtetest wartet etwa bei Kilometer 13 der Radstrecke. Dort erstreckt sich ein über fünf Kilometer langer Anstieg hinauf nach Freundpolz. Vorbei an typischen Allgäuer Kühen und erneut unter dem Klang von Kuhschellen erreichen die Athleten den „Gipfel“, bevor sie eine knapp sieben Kilometer lange Abfahrt nutzen können, um Kraft und Energie für den letzten Teil mit dem Rad zu sammeln. Die Teilnehmer des Allgäu SPRINT zweigen in Freundpolz links ab wieder Richtung Bühl. Insgesamt waren somit 600 bzw. für die Mitteldistanz-Starter 1.200 Höhenmeter allein auf der Radstrecke zu überwinden.

Der ALLGÄU TRIATHLON ist ein besonderer Triathlon. Zum einen wegen seiner langen Geschichte und Tradition, zum anderen weil es genug Anlässe gibt, über den die Athleten nach dem Wettkampf berichten können. Der sogenannte Kuhsteig ist ein solcher Anlass. Ein knackiger, knapp 300 Meter langer Anstieg, über den das ganze Jahr normalerweise die Kühe auf die Weide getrieben werden. Aber auch der Wendepunkt auf dem Immenstädter Marktplatz bereitet Spaß und zaubert den Athleten ein Lachen ins Gesicht. Ein unvergesslicher Moment – bei jedem Triathlon – ist der Zieleinlauf. Das ist auch beim ALLGÄU TRIATHLON nicht anders und so geht es im schmalen Zielkanal vorbei an unzähligen Zuschauern bis jeder Athlet im Ziel mit seiner persönlichen Medaille empfangen wird. Der Triathlon-Weltmeister von 2007 Daniel Unger ließ es sich nicht nehmen, jedem einzelnen der ca. 2.000 Finisher zum Erreichen des Ziels zu beglückwünschen. Im Zielbereich konnten sich die Starter an Allgäuer Getränken isotonisch versorgen und der leckere Kaiserschmarrn füllte die geleerten Speicher wieder auf. Dem zuvor ausgegebenem Motto „Leistung zeigen“ konnten die Neumarkter Starter voll und ganz gerecht werden.

Erwähnenswert ist noch, dass Armin trotz eines fast vollständig zerstörten großen Zehs am rechten Fuß die Qualen der Mitteldistanz auf sich genommen hatte und die Strapazen mit Bravour gemeistert hatte.

Zeiten/Platzierung

Platzierung
Mitteldistanz Swim T1 Rad T2 Lauf Gesamt Ges. AK
Bauer, Armin 37:54 | 285. 03:52 2:46:41,9 | 144. 01:41 1:36:05,1 | 87. 05:06:16 114. 20
Fuchs, Michael 38:12 | 305. 04:04 2:56:58,2 | 267. 02:06 1:50:23,7 | 257. 05:31:45 260. 55
Schick, Dieter 37:00 | 244. 04:57 3:09:08,7 | 386. 02:46 2:19:48,9 | 490. 06:13:42 431. 20
olympische Distanz
Reindl, Daniel 29:22 | 106. 02:08 1:22:03,2 | 76. 01:16 42:05,9 | 41. 02:36:56 51. 10
Stark. Markus 26:17 | 36. 03:49 1:30:35,9 | 306. 01:44 57:05,5 | 494. 02:59:33 268. 49
Sturm, Christoph 34:30 | 351. 02:47 1:21:12,2 | 64. 01:29 39:53,8 | 17. 02:39:54 62. 11

 

Ein Gedanke zu “Leistung zeigen beim ältesten Triathlon Deutschlands: TWin´ler im Allgäu auf Frodos Spuren

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s