Wer Wind säht, wird Sturm ernten

Am 1. Mai war es wiedereinmal so weit – der Gemeindelauf Postbauer stand an. Leider spielte dieses Jahr das Wetter nicht ganz so mit, doch einen echten Athleten halten 8°C und Nießelregen nicht davon ab Höchstleistungen zu bringen.
Mit dabei war eine große Delegation vom TWin. Sowohl auf der kurzen Strecke (5,2km) als auch auf der langen (10,4km) standen spannende Duelle an.
Lauftalent Christoph Sturm, Armin (Explosions-)Bauer und Thomas „wo ist meine Laufform“ Schmidt versuchten allesamt eine gute Gesamtplatzierung auf der 5,2km Strecke zu erzielen. Besonderes Augenmerk lag auf der Begegnung Sturm Schmidt. Schmidt fordert Sturm bereits eine Woche im Vorraus zu einem Mann gegen Mann Duell heraus, frei nach dem Motto „Wer Wind säht, wird Sturm ernten!“…
Plendl hängt im Zielsprint Walkerinnen ab!
…und so sollte es dann auch kommen. Bereits nach dem ersten Kilometer den Christoph einfach mal locker flockig in einer 3:10min lief, war für Schmidt klar (3:22min – all out…*mist* es stehen leider noch weitere 4km bis ins Ziel an), dass gegen diesen Jungspund heute (und wahrscheinlich auch später in der Saison) kein Kraut gewachsen war. Caro Kaiser und Susi Nerreter, die beide auch auf der kurzen Etappe liefen, hofften schon dem Schmidtinator einen Klapps auf den Hintern geben zu können, wenn es nach wenigen Kilometern bei ihm zu einer völligen Detonation kam und er nur noch ums Überleben kämpft.
Fast wäre es soweit gekommen, denn sobald die erste minimale Steigung auf der Strecke kam, wurde Schmidt auch sogleich von Armin Bauer leichtfüßig tippelnd überholt. 
So dominierte Christoph Sturm mit einer Gesamtzeit von 18:15min die 5,2km und sicherte sich sowohl den Sieg im Duell, als auch den Gesamtsieg! Armin erreichte nach 19:08 das Ziel, Schmidt nach 19:18min.
Auch Vanessa Meier entschloss sich, nach einer einjährigen Wettkampfpause wieder aktiv ins Renngeschehen der näheren Umgebung einzugreifen. Da in einem Jahr Abstinenz eine Menge an Wettkampferfahrung verloren gehen kann, wählte sie geschickt die 5,2km als Einstieg aus. Doch auch hier kann, geschuldet einem zu hohen Tempo, der Schmerz überwältigend sein. So erreichte Vanessa fix und fertig die Ziellinie und suchte sofort Doc-Schmidt auf um sich hyperventilierend von ihm die Kleider (okay, es ging eigentlich nur um einen Reißverschluss) vom Leib reißen zu lassen. 
Hand-in-Hand-Zieleinlauf der beiden 1. Platzierten
Auch auf der langen Strecke sollte es, v.a. bei den Damen spannend werden. Mit Heike Störl und Petra Stiegler waren die wohl laufstärksten TWin’lerinnen am Start. Auch Michael Plendl wollte hier ins Geschehen mit eingreifen – seine Taktik bestand darin möglichst nur über eine hohe Schrittfrequenz an Tempo und Dynamik aufzunehmen und so Konkurrenzfähig zu sein! Gleich vorab – dieses Unterfangen scheiterte in typischer Plendl-Manie! 🙂 
Totaler TWin Sieg!
Bei den beiden Damen sollte es jedoch noch spannend werden. Nach einer Runde lagen beide Brust an Brust (*wiu* FSK16) gleich auf. Somit sollte es spannend bleiben. Die Menge, und allen voran Star-Kommentator Wolfgang Schumacher, blickten gespannt auf die ca. 500m lange Zielgerade – wer würde von beiden als erster um die Kurve kommen? Ein Raunen ging durch die Massen des Zielkanals als plötzlich beide gleichauf in die Zielgerade einbogen – die Fans hielten den Atem an, Schumi hatte kein Worte…wer würde zuerst einen Zielsprint ansetzen? Wie würde die andere reagieren? Wieviel Reserven waren noch übrig?
Doch zum Erschrecken vieler passierte nichts der gleichen. Störl und Stiegler entschieden sich gemeinsam Hand in Hand über die Ziellinie zu laufen und sich somit Platz 1 zu teilen. 
Michael Plendl, der sich in der Challenge-Roth-sub-10-Vorbereitung befindet, und an jeder Schraube dreht, die noch nicht völlig verrostet zu sein scheint – ließ nach dem Damen-Doppel-Sieg noch „etwas“ auf sich warten. In gewohnter Plendl’scher Laufhaltung (Schultern hochgezogen, leicht hängender Mundwinkel, wackelnder Hintern) schob sich auch Michi auf die Zielgerade und Richtung Ziellinie. Anschließend beschloss er, dass es doch noch ein weiter Weg bis Roth ist und jetzt aber erstmal die Regeneration im Vordergrund steht – so wurde der morgendliche Plan noch nach Hause zu laufen sogleich über den Haufen geworfen und durch Extreme-Couching ersetzt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Finischer und bis zum nächsten Event!

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