Jawohl, endlich kann ich der Werbung des großen deutschen Personenbeförderungs-Rießen recht geben. Die machen wirklich mobil. Manchmal aber ungewollt.
So ist es mir am Sonntag Morgen ergangen als ich mich auf den Weg zum Sprinttriathlon nach Forchheim machte. Mein Plan war es, mit den öffentlich Verkehrsmitteln dort hin zu reisen um nach dem Triathlon noch eine gemütliche Radtour nach Hause zu machen. Doch alles kam anders.
So bin ich am Sonntag etwas früher aufgestanden und mit dem Rad nach Altdorf gefahren und mit der S-Bahn nach Nürnberg weiter. Nur leider kam mein Anschlusszug nicht. Also ab in die S-Bahn Richtung Bamberg. Aber was macht da der Hinweis am Gleis? „Schienenersatzverkehr ab Fürth“! „So ein Mist.“ Na gut, trotzdem ab nach Fürth und erst mal den Busplan studiert. Ok so schaffe ich es nicht mehr rechtzeitig zum Einchecken. 10 Sekunden später hatte ich schon meinen Helm auf und schoss in Aero-Position durch die Fürther Altstadt. Route? Naja erst mal nach Erlangen, das war mir klar.
In Erlangen angekommen, wurde mir bewusst, der schnellste Weg ist am Kanal entlang. Kanal? Schotter? Nur noch 50 Minuten! Egal, und wieder in Aeroposition ein paar Morgensportler überholt. Mein schönes Zeitfahrrad färbte sich auch langsam in einem schönen Schotter-Grauton.
Aber so schaffte ich es gerade noch rechtzeitig zum Einchecken. Ich richtete alles in der Wechselzone her und machte es mir erst mal im Forchheimer Freibad auf einer Sonnenliege gemütlich. Schließlich hatte ich noch 2 Stunden Zeit, bis ich ins Wasser steigen durfte. Mittlerweile hatte ich auch Marion Schmidpeter und ihre Tochter getroffen, die ebenfalls an den Start gingen.
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3 Aktive beim Forchheimer Triathlon |
Der Forchheimer Triathlon ist eine sehr schöne Veranstaltung im Herzen der fränkischen Altstadt. Die 500 m Schwimmen mussten auf einer 50m Bahn im Freibad absolviert werden. Anschließend ging es zum Radfahren auf einer 2,5km langen Wendepunktstrecke, bei der einerseits bei einer langen „Drücker“ Passage Aerodynamik gefragt war, aber auch bei vielen kleinen Kehren und Wenden das fahrerische Können gefragt war. Zu guter Letzt mussten wir uns noch einem 5 km langen Lauf stellen.
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Marion hatte ihren Spaß! |
Besonders erfolgreich war Marion, das erste mal als älteste Teilnehmerin am Start, die in einer Zeit von 1:27 h den ersten Platz ihrer Altersklasse erreichte. Ihre Tochter Ivonne erzielte in ihrer Ak den 9. Platz in einer Zeit von 1:41 h. Meine Wenigkeit konnte trotz der ungeplanten Anreise und etwas schweren Beinen den 12en Gesamtplatz in einer Zeit von 1:08 h erzielen.
Im Anschluss an den Wettkampf lud ich schnell meine Kohlenhydratspeicher wieder auf und fuhr gemütlich durch das schöne Oberfranken nach Hause.
PS: Wer möchte gern mein Fahrrad putzen?