Erlebnisbericht vom Crossduathlon in Postbauer-Heng

Ich erinnere mich noch daran, als ob es gestern gewesen wäre (was es nach reiflicher Überlegung auch tatsächlich war). Es war einer dieser letzten Spätsommertage und schon morgens beim Aufstehen hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht so war wie sonst. Sonntag morgen, und bereits um 7:00 Uhr am Frühstücks-Tisch? – Hm, was ist da los? Das ist doch eigentlich mindestens zwei Stunden zu früh?
Nach ein, zwei Tassen Kaffee und einem großen Stück der Geburtstagstorte anlässlich meines 26ten, kam es mir: Crossduathlon in Postbauer-Heng!!!! Zunächst helfender Streckenposten, anschließend leidender Teilnehmer – oh mein Gott! was hab ich mir da nur wieder angetan!!!
Nachdem ich mich dann bereits kurz vor acht Uhr morgens (ja ganz recht, morgens!!!!) auf mein MTB schwang und schlaftrunken nach Postbauer zum Sportheim trudelte, fühlten sich nicht nur die Beine bis aufs Äußerste erschöpft an.

Dort angekommen galt es erstmal sich am Kuchenbuffet und am wärmenden Tee gütlich zu tun und diese für die teilnehmenden Athleten „vor zu testen“. 🙂
Anschließend musste noch mit drei weiteren hübschen, jungen Männern die Straßensperrung in Buch/Wurzhof überwacht werden. Frei nach dem Motto: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“
Schlag 12 Uhr mittags war es dann endlich soweit. Startfrei zum Crossduathlon der Erwachsenenen. Es galt zunächst einen 3km Crosslauf, welcher die Athleten vom Sportheim aus direkt hinein in die Anstiege des Dillbergs führte, zu bewältigen. Für den malerischen Ausblick am Gipfel des Dillbergs hatten nur die wenigsten Athleten Zeit.
Da berg-auf Laufen so garnicht mein Ding ist, dachte ich mir: „Erstmal langsam anfangen und dann schnell nachlassen :-).“
Nach dem ersten Lauf befand ich mich an Position 7 des Feldes. Nun folgte der Radteil. Eigentlich eher berühmt-berüchtigt dafür in flachen Passagen ordentlich „Wallung“ zu machen, war ich gespannt wie mein (austrainierter Athleten)Körper bei den steilen bergauf Trails reagieren würde. Auch bergab mit dem MTB bin ich eher der zurückhaltende Typ Mann, aus Angst vor Stürzen, Verletzungen und Schmerzen.
Doch die Runde, welche nun dreimal mit dem MTB bewältigt werden musste (3x3km=9km), war richtig gut zu fahren. Sehr anspruchsvoll aber technisch nicht zu versiert. Vielleicht lag es am Adrenalin, oder am Laktat, oder am Cocktail aus beiden, aber ich fuhr bergab, nahezu ohne zu bremsen und kämpfte mich, mit leichten Krämpfen in den Waden an den steilsten bergauf Stellen an Position 2 vor.
Nach einem leichten Faux pas kurz vor T2, wo ich beinahe vom Rad in die Wiese fiehl, weil ich dachte ich könne die Radschuhe bereits am Rad ausziehen, verlor ich wertvolle Sekunden. (Und erntete den Spott der Vereinskollegen 😛 )
Kaum hatte ich T2 verlassen, und angesporrnt von Trainingskollegen Basti B. und Thomas B. (beide mit „Eierschaukeln“ und blöd daher reden wenn ich mir Schmerzen zu füge völlig ausgelastet zur Zeit 😛 ) wurde ich bereits bei den ersten Höhenmetern wieder von meinem Verfolger überrannt. Somit befand ich mich wieder auf Rang 3.
Der Lauf der nun folgte tat extrem weh. Mein Motto war: ok, bergauf einigermaßen überstehen, ohne zu gehen – bergrunter Wallung machen!
Gesagt getan! So konnte ich auf den 2. Rang nahezu auflaufen, lediglich wenige Sekunden reichten am Schluss nicht mehr…
….als 3. im Ziel angekommen und glücklich mal wieder einen Duathlon überlebt zu haben, und dann auch gleich einen so harten (mit MTB!!!) freute ich mich auf das Geburtstags-Kuchenbuffet und das „Helferessen“ am Abend.
Zusammenfassend eine super lustige, intensive und harte Veranstaltung die eines Saisonabschlusses würdig ist!!!!
Glückwunsch auch an Basti Schäfer vom TWin, der einen starken 11. Platz erzielte!!!!! Da kann die Vorbereitung für die erste Langdistanz nächstes Jahr beginnen 🙂
Auch die Staffel Schmidpeter/Ramsauer vom TWin  zeigte sich stark und erkämpfte sich den ersten Platz in der Staffelwertung 😉

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