Frankfurt am Main/Neumarkt – Für 3 Athleten des Triathlonvereins Windschatten hieß es am vergangenen Sonntag noch einmal alle Körner zusammen nehmen zum Saisonhöhepunkt in beim BMW Frankfurt Marathon.
Für die 42,195 km hatten sich Thomas Schmidt, Andreas Hierl und Michael Plendl viel vorgenommen. Entsprechend den Trainingsplänen, die ca. 8 – 10 Wochen intensives Lauftraining beinhalten mit Umfängen von teilweise über 100 Kilometern pro Woche wurden dann auch die angestrebten Zielzeiten im Vorfeld ausgewählt: Schmidt und Hierl hatten sich bewusst für eine Zielzeit von unter 3 Stunden entschieden, die man zwar durchaus als gewagt aber keinesfalls in Anbetracht ihrer vorherigen Leistungen bei diversen 10 km und Halbmarathonveranstaltungen im Vorfeld als zu hoch oder gar unmöglich einstufen musste, vor allem da der Frankfurt Marathon im Streckenprofil sehr flach ist und damit unter Läufern als besonders schnell gilt. Für Plendl sollte die 03:20 Stunden Marke unterboten werden.
Bereits am Samstag angereist fiel dann am Sonntag morgen um Punkt 10:00 Uhr am Messegelände der Startschuss für die 3 Neumarkter Athleten und alle übrigen knapp 20.000 Teilnehmer.
Um die Zielzeiten zu erreichen wissen erfahrene Marathonläufer dass es unerlässlich ist den ersten Kilometer genauso schnell zu laufen wie den letzten. Für Schmidt und Hierl bedeutete dies dass sie über diese Distanz jeden km in 04:15 Min. laufen sollten. Bis zur Halbmarathonmarke funktionierte das auch bei beiden einwandfrei. Hierl lief bis zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger in Sichtkontakt zu Schmidt mit einem Rückstand von 30-45 Sekunden. Danach mussten jedoch beide etwas Tempo rausnehmen, Hierl lief auf Schmidt auf, km 32 bis 36 durfte man sich gemeinsam bemitleiden, bevor Schmidt wieder etwas anzog und am Ende 01:11 Min. Vorsprung vor Hierl hatte.
Schmidt erreichte nach 03:08:20 das Ziel, Hierl nach 03:09:31. Für Schmidt bedeutete dies eine Verbesserung der bisherigen Marathonbestzeit um knapp 2 Minuten, bei Hierl um sage und schreibe 10 Minuten.
Michael Plendl ließ etwas länger auf sich warten. Für ihn gestaltete sich die zweite Hälfte des Rennens als immens schmerzhaft. Er musste dem hohen Anfangs-Tempo am meisten Tribut zollen und lief mit einer Endzeit von 03:53 Std. durch den Zielbogen am Messegelände.
Erschöpft aber schon wieder voller Tatendrang wurde gleich bei der Heimfahrt mit einem Start beim Berlin Marathon im nächsten oder übernächsten Jahr geliebäugelt.
Für alle die es interessiert kann über folgenden Link ein Racevideo-Zusammenschnitt angeschaut werden – einfach den Name der jeweiligen Person eingeben und auf Video klicken!!!!