Heißer Herbst Teil 1

Auch im letzten Teil der Outdoor-Saison kämpften die Twinler kräftig und schwangen sich nochmals auf zu neuen Herausforderungen.

Gleich zu Beginn des August stand in Regensburg zum ersten Mal nach der Corona-Pause der dortige Triathlon an. Zwei Wochen nach dem verpassten Aufstieg mit der Liga-Mannschaft gingen Thomas Wittmann (olympische Distanz) und Daniel Reindl (Sprintdistanz) dort an den Start. Für beide sollte es ein mehr oder weniger ärgerlicher Vormittag werden.
Thomas kam in aussichtsreicher Position vom Rad gestiegen und ließ auf der Laufstrecke seine große Stärke voll ausspielen. In einem Herzschlagfinale sicherte er sich nach einer imposanten Aufholjagd den Gesamtsieg…so schien es. Im Ziel wurde bereits da Siegerinterview absolviert und sich ausgiebig gefreut, bis ein Kampfrichter auf eine ihm ausgesprochene 2-minütige Zeitstrafe hinwies, was dann letztendlich „nur“ Platz 4 bedeutete.
Im Rennen der Sprintdistanz hatte Daniel Reindl auch kein Glück. Auf Platz vier liegend konnte er in den Laufschuhen den Abstand auf das Podest zusehends verkürzen, doch eingangs der zweiten Laufrunde wurde er falsch geleitet und durfte ein paar hundert Meter extra laufen. Mit 30sek Rückstand blieb im Ebenfalls der vierte Gesamtplatz.
Zusammenfassend war es für das Duo ein mehr als durchwachsener Ausflug mit einem faden Beigeschmack.

Eine Woche später ging mit Luca Bauer unser Niederbayer in Neumarkter Diensten beim Tierseetriathlon als Titelverteidiger ins Rennen. Er setzte nach einer erfolgreichen Ligasaison und einem zweiten Platz in der AK20 bei seinem ersten Ironman in Nizza alles daran, auch die Ausgabe 2023 für sich entscheiden zu können. Bei heißen Temeperaturen musste er sich zwei Konkurrenten geschlagen geben und landete auf dem Dritten Gesamplatz, mit seiner Leistung zeigte er sich dennoch zufrieden.

Als echte Dauerbrenner zeigen sich Astrid Zunner und Christian Wolfarth. Nach den herausragenden Platzierungen bei den bayerischen im Duathlon in Kreiling griffen sich beim V-Card Triathlon in Viernheim bei den deutschen Meisterschaften über die olympische Distanz abermals an.
Astrid konnte sich in der Alterklasse 45 sensationell den ersten Platz sichern und ist somit deutsche Meisterin 2023! Nach zwei bayerischen Titel bereits ihr dritter Gesamttitel in diesem Jahr, wahnsinn.
Für Christian sprang in einem stark besetzten Feld in der Alterklasse 55 mit Platz acht eine tolle Top-Ten Platzierung heraus!

Das erste September Wochenende stand dann unter einem Österreichischem Stern. Zwei Reisegruppen machten sich jeweils einmal auf nach Podersdorf und Zell am See. Am Samstag in Podersdorf gab Julian Hegel abseits der Regionalliga sein Debüt für den Twin-Neumarkt und nahm auch seine erste Langdistanz in Angriff.
Julian ging kontrolliert ins Rennen und konnte in 59min aus dem Wasser steigen. Auf dem Rad setzte er sich in guter Gesellschaft in den Top-Ten fest. Nach 30 gelaufenen Kilometern machten ihm muskuläre Probleme stark zu schaffen. Dennoch durfe er sich über eine grandiose Zielzeit von 9:16h bei der ersten Langdistanz und über Gesamtplatz 6 freuen!
Teamkollege Daniel Reindl brauchte für seine erste Mitteldistanz 4:12h, kam damit als 21. ins Ziel.
Beim 70.3 Zell-am-See gab es mit Marina Bierschneider ebenfalls eine Debütantin über die Mitteldistanz und dieses glückte ihr auch auf Anhieb. Mit einer Zielzeit von 5:23h und einem richtig starken fünften Platz in der Alterklasse zeigte sich Marina mehr als zufrieden. Die WM-Quali verpasste sich leider knapp.
Ein fast schon alter Hase auf der Mitteldistanz ist Thomas Wittmann und so ging er das Rennen auch aggresiv an. Beim Schwimmen schon im Mix und nach dem Rad in aussichtsreicher Position für ganz weit vorne verließen aber den scheinbar unkaputtbaren Wittmann die Kräfte. Bereits in der Vorbereitung zeichnete sich ab, dass sein Körper den Strapazen einer harten Saison tribut zollen würde. So wurde der abschließende Lauf mehr zur Qual. Nach dem Rennen wurde deshalb umgehend die Off-Season eingeläutet. Prost!

Noch viel mehr in Teil 2…

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